Die Sanftmütigen | Angel Igov

13,49 €

Übersetzt von: Andreas Tretner

»Die Sanftmütigen« ist ein Roman, der die wichtigen Dinge leise sagt, damit mehr Leute hinhören.

Mira Baladaranova, Knižka s miška

Dieser Blick auf die Banalität des Bösen ist ein Korrektiv herrschender Vorstellungen, denen zufolge die Akteure der Geschichte zwangsläufig über den nötigen Weitblick verfügen. Zumeist sind sie hin- und hergeworfen von Gefühlen, Verletzungen, Ambitionen, Feindseligkeiten und Fantasien, die sie selbst nicht überschauen. Die Rolle der menschlichen Dummheit in der Geschichte ist nicht zu unterschätzen.

Miglena Nikolčina, Kultura

Foto: Auf dem türkisen Cover ist die Hälfte von einem Torso im Anzug in schwarz-weiß abgebildet.

In den Warenkorb

Übersetzt von: Andreas Tretner

»Die Sanftmütigen« ist ein Roman, der die wichtigen Dinge leise sagt, damit mehr Leute hinhören.

Mira Baladaranova, Knižka s miška

Dieser Blick auf die Banalität des Bösen ist ein Korrektiv herrschender Vorstellungen, denen zufolge die Akteure der Geschichte zwangsläufig über den nötigen Weitblick verfügen. Zumeist sind sie hin- und hergeworfen von Gefühlen, Verletzungen, Ambitionen, Feindseligkeiten und Fantasien, die sie selbst nicht überschauen. Die Rolle der menschlichen Dummheit in der Geschichte ist nicht zu unterschätzen.

Miglena Nikolčina, Kultura

Foto: Auf dem türkisen Cover ist die Hälfte von einem Torso im Anzug in schwarz-weiß abgebildet.

Übersetzt von: Andreas Tretner

»Die Sanftmütigen« ist ein Roman, der die wichtigen Dinge leise sagt, damit mehr Leute hinhören.

Mira Baladaranova, Knižka s miška

Dieser Blick auf die Banalität des Bösen ist ein Korrektiv herrschender Vorstellungen, denen zufolge die Akteure der Geschichte zwangsläufig über den nötigen Weitblick verfügen. Zumeist sind sie hin- und hergeworfen von Gefühlen, Verletzungen, Ambitionen, Feindseligkeiten und Fantasien, die sie selbst nicht überschauen. Die Rolle der menschlichen Dummheit in der Geschichte ist nicht zu unterschätzen.

Miglena Nikolčina, Kultura

Foto: Auf dem türkisen Cover ist die Hälfte von einem Torso im Anzug in schwarz-weiß abgebildet.

Beschreibung

Dieses schmale Buch war in Bulgarien eine kleine Sensation. Es greift ein historisches Tabu auf, dem die bulgarische Literatur die längste Zeit ausgewichen ist: die sogenannten „Volksgerichte“ 1944/45, die die früheren Machthaber in Schauprozessen nach Moskauer Vorbild aburteilten und binnen weniger Monate einen Großteil der alten bürgerlichen Elite ausmerzten.

Aus historischen Quellen baut Igov eine schlüssige Fiktion des „kleinen Mannes“, dem die Stunde schlägt: die Figur des Emil Strezov, eines randständigen proletarischen Jungpoeten aus der Provinz, der in atemberaubender Dynamik erst zum Mitläufer, dann zum „Kader“ und eilfertigen Ankläger im Dienste des neuen Terrorregimes wird. Eine Geschichte um Schuld und Sühne, Ermächtigung und Verstrickung, grandios vorgetragen aus der Perspektive von Seinesgleichen, die Emil Strezov hinter sich ließ. Wie ein antiker Chor erzählen und kommentieren sie das Geschehen – „im Namen des Volkes“. Hier sucht und findet ein junger bulgarischer Autor unmittelbar Anschluss an die modernsten Tendenzen der europäischen Literatur.

Über die Autor*innen

Angel Igov, geb. 1981, ist ein Sofia/Bulgarien lebender Schriftsteller, Übersetzer und Journalist. Sein Werk umfasst mittlerweile drei Romane, Erzählungen und Essays. Er wurde vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem renommierten bulgarischen Elias-Canetti-Preis. Seine Erzählungen wurden u.a. ins Französische, Polnische und Deutsche übersetzt.